Die Stadt Saintes, ehemals Hauptstadt der Saintogne, wurde etwa 20 v. Chr. von den Römern gegründet.
Der Triumphbogen Arc de Germanicus, der heute am rechten Charenteufer steht, wird auf das Jahr 18/19 n.Chr. datiert und wurde zu Ehren vom Kaiser Tiberius und dessen Söhnen Drusus und Germanicus ursprünglich auf einer Brücke über die Charente erbaut.
Als diese abgerissen wurde, baute man den Arc de Germanicus am Ufer der Charente wieder auf.
Direkt daneben befindet sich eine Sammlung von Säulen und Friesen aus den Grundmauern einer Festung. Weitere Funde aus römischer Vergangenheit kann man auch im Musée Archéologique besichtigen.

Römische Relikte: "Arc de Germanicus" in Saintes (Charente maritime)
Ebenfalls Zeuge römischer Vergangenheit ist das imposante Amphitheater Arénes Romaines aus dem 1. Jhd. Nach Chr. etwas oberhalb der Stadt, auf der linken Seite der Charente.
Etwa 20 000 Zuschauer fasste dieses gewaltige Bauwerk einst – und lässt so Rückschlüsse auf Bedeutung und Größe der Stadt zu.

Amphitheater Arénes Romaines in Saintes
St. Eutrope, die Pilgerkirche, die in der Nähe des Amphitheaters aufragt, zeugt davon, dass Saintes Teil des französischen Jakobsweges war. Chor, Querschiff und Krypta der 1096 geweihten Kirche sind erhalten, in der aus dem 4. Jhd. Stammenden Krypta sind besonders die Kapitelle sehenswert.

Krypta der Pilgerkirche St. Europe in Saintes
Mitten in der Stadt dominiert die Cathédrale St. Pierre das Stadtbild, im Ostteil der Stadt ist das Portal der romanischen Kirche Abbaye aux Dames bemerkenswert.

Cathédrale St. Pierre in Saintes