Hausboot faheren mit Kindern
Wie der Familienurlaub gelingen kann
Endlich Ferien! Das Boot ist gebucht und die Familie voller Vorfreude. Damit der Familienurlaub für alle zu einem entspannten und schönen Erlebnis wird, hier einige Tipps.
Bootsurlaub mit Baby
Solange das Kind noch nicht krabbeln kann, ist der Bootsurlaub mit Baby ganz entspannt. Meist schläft das Kind mit dem Starten des Motors nach kurzer Zeit ein. Dann, wenn der Motor wieder abgeschaltet wird und ein Landgang geplant ist, wacht es häufig wieder auf und kann im Kinderwagen oder der Trage den Landgang begleiten.
Praktisch:
- Baby-Tragen sind kleiner und einfacher zu verstauen als ein großer Kinderwagen
- Thermosflaschen mit heißem Wasser für unterwegs zum Anrühren der Milch
- Zum Schlafen das Bett mit Reiseschutzgitter versehen oder eine nicht ausgepackte Reisetasche als Schutz vor dem Herausrollen ins Bett stellen
- Kinderreisebetten lassen sich aus Platzgründen oft nur im Salon aufstellen
- Ausreichend dem Baby bekannte Nahrung und Windeln mitnehmen
- Ersatzschnuller

Ab dem Krabbelalter
Sobald das Kind zu Krabbeln beginnt, sollten die Türen unter Deck abgeschlossen werden. Stufen lassen sich nicht immer sichern, so dass hier ein Erwachsener das Kind beaufsichtigen muss. Ebenso, wenn das Kind an Deck dabei ist.
Gut zu wissen:
- Die meisten Charteranbieter stellen Kinderrettungswesten zur Verfügung
- Für Fahrräder lassen sich oft auch Kindersitze dazu mieten
- Große Klemmbausteine können nicht so leicht in den Ritzen eines Bootes verschwinden

Kleinkinder
Planen Sie die täglichen Etappen mit Kleinkind nicht zu lang. Besser ist es, die Tagestour durch eine Mittagspause mit Bewegungsangebot zu unterbrechen. Bei der Wahl des Bootes achten Sie auf einen möglichst bis unten geschlossenen Außenbereich.
Sicherheit und Beschäftigung:
- Bei Laufen an Deck sollte immer eine Rettungsweste getragen werden, ebenso beim Verlassen des Bootes
- Das Kind nie unbeaufsichtigt lassen und klare Regeln aufstellen
- Sandspielzeug – bei uns waren Kipplaster sehr gefragt - , Laufrad oder Scooter, Straßenmalkreide… finden an fast jeder Anlegestelle Verwendung (Helm nicht vergessen)
- Häufig können auch Kinderfahrräder gemietet werden
- Bilderbücher, Malsachen, Spiele und Hörspiele eignen sich gut für unterwegs
- Vögel und Fische beobachten

Schulkinder
Sind die Kinder im Schulalter, helfen sie oft gerne an Bord mit. Zeigen Sie ihnen, wie eine Klampe belegt wird, wie die Schleuse funktioniert oder wo lassen sie das Kind die Route mitverfolgen und „navigieren“ Sorgen Sie aber auch für Rückzugsmöglichkeiten an Bord. Ältere Kinder Fahren auch gerne ein Stück mit dem Fahrrad vor und filmen dann, wie Mama und Papa in die Schleuse fahren.
Bewährt haben sich:
- Fahrräder für jedes Kind, alternativ Scooter
- Bücher und Spiele für unterwegs
- Handy und W-Lan
- Im Sommer Wasserspielzeug/Schlauchboot/Gummitiere
- Ein Grillabend
- Gemeinsame Absprachen jeweils für den nächsten Tag
- Zeit, um an Land etwas zu unternehmen
Auch Besichtigungen machen Kindern Spaß, wenn das Programm kindgerecht ist.

Ältere Kinder und Jugendliche
Ein Bootsurlaub mit älteren Kindern und Jugendlichen bietet oft noch einmal eine spannende Gelegenheit für einen harmonischen Familienurlaub. Alles kann, nichts muss ist häufig das Motto. Ob sich jemand unterwegs beim Bootfahren beteiligt, oder lieber in der Kabine entspannt – alles ist möglich.
Vorteil
- Aufgaben wie Wasser nachfüllen, zum Hafenmeister gehen oder einen kleinen Einkauf erledigen, werden häufig gerne übernommen
- Das Landprogramm kann gemeinsam ausgesucht werden oder jeder ist abwechselnd für einen Tag verantwortlich
- Viel gemeinsame Zeit
